Burg Angern
Die um 1341 gegründete Burg Angern bewahrt in seltener Geschlossenheit die originale Bau-, Erschließungs- und Verteidigungsstruktur einer hochmittelalterlichen Wasserburg und nimmt damit eine herausragende Stellung innerhalb der norddeutschen Burgenlandschaft ein.

Die folgenden Befundanalysen dokumentieren den bauhistorischen Zustand des Palas von Burg Angern anhand der heute sichtbaren und bauarchäologisch gesicherten Baustrukturen. Untersucht wurden sowohl die original erhaltenen Bauteile aus der hochmittelalterlichen Bauphase um 1340–1350 als auch die späteren Veränderungen während der frühneuzeitlichen Umbauten im 17. Jahrhundert und die neuzeitlichen Eingriffe des 20. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Erfassung und differenzierten Bewertung der einzelnen Baubefunde: ihrer Materialität, Bauweise, Funktion, Erhaltungszustände sowie ihrer baugeschichtlichen Bedeutung im Zusammenhang mit der Gesamtstruktur der Burganlage. Die Befunde im Palas von Burg Angern belegen eine hochmittelalterliche Grundstruktur mit original erhaltenem Sockel, Flur und Erschließungssystem, die in der Frühneuzeit durch umfassende Neuaufmauerungen, Fensterneueinbauten und Gewölbeerneuerungen überformt, jedoch in ihrer funktionalen Grundordnung bewahrt wurde.

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Innenhof der Hauptburg mit Palas, Wehrgängen und Bergfried

Besonderes Augenmerk gilt dabei dem außergewöhnlich gut erhaltenen mittelalterlichen Grundriss des Erdgeschosses, der klaren funktionalen Gliederung zwischen Wirtschafts- und Repräsentationsbereichen sowie der sichtbaren Anpassung der Palasstruktur an neue Anforderungen in der frühen Neuzeit. Vergleiche mit ähnlichen Burgen der Region (Ziesar, Tangermünde, Beetzendorf, Lenzen) ermöglichen eine fundierte Einordnung der Befunde in die überregionalen Entwicklungslinien des hoch- und spätmittelalterlichen Wasserburgenbaus Norddeutschlands. Ziel der vorliegenden Analysen ist es, den komplexen Bauzustand des Palas von Burg Angern wissenschaftlich präzise zu beschreiben, seine bauliche Entwicklung zu rekonstruieren und damit eine Grundlage für weiterführende bauhistorische Untersuchungen und denkmalpflegerische Maßnahmen zu schaffen.

Befund: Palaseingang der Burg Angern

Ort: Burg Angern, nördlicher Palaskeller, Flur am verschütteten Eingang

Befund: Hinter der späteren Ziegelmauer, welche den ursprünglichen Eingangsbereich des Palas verschloss, wurde ein weiteres, bauzeitliches Bruchsteingewölbe sichtbar. Im linken oberen Bereich des freigelegten Durchbruchs erkennt man einen Gang aus Bruchstein.  

Interpretation: Die Bruchsteine stammen aus der Ursprungszeit des Palas (ca. 1340–1350) und sind Teil der baulichen Gestaltung des ursprünglichen Eingangsbereichs. Vermutlich führt der Gang zu den Resten eines Torgewändes (Einfassung des Eingangs) oder den Sockelbereich einer Portalrahmung. 

Empfohlene weitere Schritte

  • Vollständige Freilegung des Tunnels,
  • Dokumentation durch Vermessung und Zeichnung,
  • ggf. Untersuchung auf Reste von Türangeln, Befestigungen oder Farbspuren,
  • konservatorische Sicherung der freigelegten Partie.

Quellen

  • Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, München/Berlin 2000.
  • Dehio, Georg: "Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I", München/Berlin, 1990.
  • Lütkens, Martin: Burg Lenzen – Baugeschichte und archäologische Befunde, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, 2011.
  • Bergner, Heinrich: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, Halle/Saale 1911.
  • Duncker, Alexander: "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer", Band 12, Berlin, 1857/83.

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Verschütteter Eingangsbereich zum Palas aus Bruchstein

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Befund: Bruchsteininnenwand mit Umkehrgang im nördlichen Gewölbe

Lage und Kontext: Die massive Bruchsteinmauer befindet sich an der Westseite des Palas von Burg Angern und bildet dort die ursprüngliche Außenwand zur Hofseite hin. Der Bereich umfasst den Abschnitt, in dem der Flur endet und wo der Zugang zum nördlichen Kellerbereich über den Umkehrgang angelegt wurde.

Bauweise und Material: Die Wand besteht aus grob gebrochenen Natursteinen, unregelmäßig vermauert, typisch für hochmittelalterliche Wehrarchitektur. Die Steine wurden in Schütttechnik gesetzt, ohne feine Bearbeitung, aber mit robuster Schichtung. Die Stärke der Wand beträgt ca. 1,2 Meter, was für Außenmauern im Wehrbau des 14. Jahrhunderts üblich ist.

Erhaltungszustand: Im unteren Bereich ist die Wand original aus der Bauzeit um 1340 erhalten. Die Oberzone ist heute nicht vollständig untersuchbar, könnte jedoch durch spätere Umbauten beeinträchtigt worden sein. Die originalen Strukturen im Kellerbereich zeigen keine späteren Durchbrüche oder Störungen.

Umkehrgang: In die westliche Außenwand wurde bereits bei der Errichtung ein schmaler Umkehrgang integriert. Dieser Durchgang verläuft zunächst gerade, knickt dann im rechten Winkel ab (180-Grad-Wendung) und erschließt den nördlichen Kellerraum. Die Anlage zeigt die typische Strategie hochmittelalterlicher Burgen, durch verwinkelte Erschließungen Bewegungen zu kontrollieren und im Verteidigungsfall Vorteile zu schaffen.

Funktion: Die Wand diente primär als tragende und schützende Außenmauer des Palas zur Hofseite. Der integrierte Umkehrgang ermöglichte die gesicherte Erschließung eines angrenzenden Kellerraums, ohne die Mauerlinie zu schwächen.

Bedeutung im Bauzusammenhang: Die westliche Außenwand belegt eindrucksvoll das hochmittelalterliche Konzept kompakter, stabiler Bauweise bei gleichzeitiger funktionaler Durchdringung für interne Erschließungszwecke. Der Befund zeigt, dass Wehrfähigkeit, Raumnutzung und Erschließungslogik im Palas von Angern auf engem Raum miteinander verbunden waren.

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Erhaltene mittelalterliche massive Bruchsteinwand mit Eingang zum Umkehrgang (links)

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Umkehrgang Eingang in nördliches Gewölbe

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Befund: Mauerabschnitt mit Fenster – Ostwand des Palas, Teil der Gewölbestruktur

Lage und Kontext: Der untersuchte Mauerabschnitt befindet sich an der östlichen Außenwand des Palas der Hauptburg Angern. Er bildet die Außenseite des nördlichen tonnengewölbten Kellerraums und ist sowohl auf einem historischen Schwarzweißfoto als auch durch aktuelle Innenaufnahmen dokumentiert. 

Mauerbeschreibung: Die Wand besteht im unteren Bereich aus unregelmäßigem, lagerhaft gesetztem Bruchsteinmauerwerk, das aus lokaltypischem Material zusammengesetzt ist – überwiegend Granit- und Gneisgeröll, teils unbehauen, in Kalkmörtel gebunden. Die Steine sind meist grob gebrochen, ohne klare Schichthöhen, jedoch mit einem gewissen Horizontalbezug durch Mörtelbettungen. Einzelne Ausgleichslagen aus Backsteinfragmenten oder dünneren Feldsteinen deuten auf eine feinere Bearbeitung im oberen Drittel oder eine sekundäre Reparatur. Die Gewände sind unregelmäßig, innen mit starkem Putzüberzug und teilweise korrodierten Verankerungsspuren. Der Mörtel ist sandig-grob, in Teilen mit Kalkgrus und organischen Einschlüssen durchmischt. Außen ist der Bruchstein heute weitgehend freigelegt, während die Innenseite weiß überputzt ist. Die Mauerstärke beträgt durchgehend ca. 90 cm, was angesichts der funktionalen Einbindung in eine Gewölbekammer statisch sinnvoll erscheint. Im Übergang zur westlichen Anschlusswand (nach innen) sind deutliche Setzungen und ein Mauerwerksversatz erkennbar, möglicherweise infolge späterer Umbauten.

Baubefund und Deutung: Die Mauer fungierte als Außenwange eines tonnengewölbten Erdgeschossraums und war nicht Teil der wehrhaften Ringmauerstruktur. Die reduzierte Mauerstärke erklärt sich durch die statische Entlastung des Gewölbes und die Lage an der östlichen Rückseite der Hauptburg. Das vorhandene Fenster wurde mit großer Wahrscheinlichkeit bereits bauseitig im 14. Jahrhundert angelegt. Vergleichbare Lichtöffnungen in wirtschaftlich genutzten Erdgeschossen finden sich etwa in den Burgen Ziesar, Lenzen, Seehausen und Tangermünde. Auch dort waren Fenster in nicht primär verteidigten Bereichen üblich, um eine Grundbelichtung sicherzustellen. Die Fensterform mit Innenfassung spricht nicht gegen einen mittelalterlichen Ursprung, zumal keine typischen Anzeichen später barocker Aufbrüche vorhanden sind. Der Fall Angern ist vor allem dann aufschlussreich, wenn man ihn mit der Mauerstärke des Wehrturms auf der Südinsel vergleicht, die über 2,50 Meter beträgt. Diese Differenz dokumentiert die klare Trennung zwischen militärisch gesicherter Wehranlage und funktionalem Wohn- oder Wirtschaftsbau. Fenster in 90 cm starken Wänden waren unter diesen Bedingungen konstruktiv unproblematisch und architektonisch üblich – solange sie sich in räumlich geschützten Zonen der Burganlage befanden.

Bauhistorische Bewertung: Der Mauerabschnitt ist ein authentisches Element der hochmittelalterlichen Palasstruktur auf der Hauptburginsel von Angern. Die Kombination aus gewölbter Raumstruktur, bauseitig geplanter Lichtöffnung und reduzierter Mauerstärke zeigt eine funktional ausgelegte Bauweise, die im 14. Jahrhundert typisch für sekundäre Zonen hochmittelalterlicher Wasserburgen war.

Vergleichbare Beispiele: Die Fensteröffnung in der Ostwand des Palas von Angern lässt sich im bauhistorischen Kontext hochmittelalterlicher Burgen durchaus als bauseitig geplant einordnen. Ähnliche bauliche Konfigurationen – insbesondere in nicht repräsentativen oder rückwärtigen Zonen – finden sich auch in anderen Anlagen der Altmark und angrenzender Regionen.

  • Auf der Burg Ziesar (Brandenburg), deren Ursprünge ins 13. Jahrhundert zurückreichen, zeigt der Palas in den Erdgeschossen einzelner Seitenflügel Fensteröffnungen mit einfacher Laibung. Diese Räume dienten nachweislich wirtschaftlichen oder verwaltungstechnischen Zwecken. Die Wandstärken liegen dort teils unter einem Meter, insbesondere in nicht tragenden Rückwänden (ca. 85–100 cm), was Fensteröffnungen technisch zulässt und befördert.
  • Die Burg Lenzen (Prignitz), ebenfalls hochmittelalterlich, weist in den seitlichen Trakten des Palas Erdgeschossräume mit Fensteröffnungen auf, deren Laibungen sekundär verputzt, aber original eingebracht erscheinen. Die Wandstärken der Bruchsteinmauern betragen hier meist zwischen 80 und 95 cm, was dem Befund in Angern (90 cm) sehr nahekommt. Auch hier wurde der Raum nicht als Wehrgeschoss, sondern als Lager und Aufbewahrungsbereich genutzt.
  • In der Burg Seehausen (Altmark), die in ihrer heutigen Form auf einen Umbau des 14. Jahrhunderts zurückgeht, ist ein Palasflügel mit erhaltenem Erdgeschoss dokumentiert. Die Wandstärken liegen in den erhaltenen Bereichen zwischen 85 und 100 cm – auffällig schlank für eine Burganlage –, dennoch mit Lichtöffnungen zur östlichen Rückseite, vermutlich aus der Erbauungszeit. Diese Fenster wurden teils zur Belichtung von Verwaltungsräumen verwendet.
  • Die Burg Tangermünde zeigt in der älteren Bausubstanz (14. Jh.) eine stärkere Differenzierung: Während die Mauerstärken in den Hauptverteidigungsachsen deutlich über 1 m liegen, sind hofseitige oder rückwärtige Wände – insbesondere im Erdgeschoss des Palas – mit reduzierten Stärken zwischen 85 und 95 cm belegt. Fensteröffnungen dort dienten der Belichtung von Küchen, Wachstuben oder Magazinräumen.

Diese Beispiele belegen, dass Wandstärken unter einem Meter in wirtschaftlich genutzten Palaszonen hochmittelalterlicher Burgen keine Seltenheit sind und gezielt durch Fensteröffnungen unterbrochen werden konnten, sofern die Lage nicht zur Wehrseite gehörte. Im Fall von Angern sprechen die Materialität, die reduzierte Wandstärke und die funktionale Einbindung in das Erdgeschoss klar für eine originale, bauseitige Fensterlösung, die in der Baupraxis des 14. Jahrhunderts fest verankert war.

Empfehlung

  • Digitales Bestandsaufmaß (Laserscan oder Photogrammetrie)
  • Baualterskartierung mit Materialanalyse
  • Integration des Mauerabschnitts in das digitale Geländemodell der Burg Angern

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Innenansicht der Fensteröffnung in der östlichen Außenmauer des Palas des nördlichen Gewölbes

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Außenansicht der Fensteröffnung mit östlicher Außenmauer des Palas am nördlichen Gewölbe

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Außenansicht der östlichen Außenmauer des Palas  - Duncker Stich

Analyse: Bauphase des Ziegelmauerwerks im Erdgeschoss des Palas

Die Kombination aus außenliegendem Bruchsteinmauerwerk und innen sichtbarem Ziegelverband im östlichen Erdgeschoss des Palas auf der Hauptinsel der Burg Angern wirft Fragen nach der Entstehungszeit dieser Konstruktion auf. Angesichts der geringen Wandstärke von lediglich ca. 90 cm, der fehlenden Quellenbelege für bauliche Eingriffe im 18. Jahrhundert sowie der strukturellen Einbindung in ein mittelalterliches Tonnengewölbe stellt sich die Frage, ob es sich um ursprüngliche Substanz handelt oder um eine spätere Überformung nach dem Dreißigjährigen Krieg.

Die archivalische Quellenlage spricht gegen eine barocke Überarbeitung: Für das Jahr 1738 sind umfangreiche Umbauten ausschließlich auf der Turminsel dokumentiert (Gutsarchiv Angern, Rep. H Nr. 336). Ein zentraler Hinweis stammt aus der Dorfchronik Angern, die bereits im Jahr 1650 – also nur knapp zwei Jahrzehnte nach der Zerstörung von 1631 – folgendes vermerkt:

„Dafür werden aber die vier Keller und der alte Turm erwähnt.“ (Dorfchronik Angern, 1650)

Diese Aussage ist nicht exakt lokalisiert, stellt aber einen gewichtigen indirekten Beleg dar, dass zumindest mehrere gewölbte Untergeschosse – wahrscheinlich auch im Palasbereich – den Brand überstanden haben. Das Ziegel-Innenmauerwerk könnte demnach entweder bauzeitlich aus dem 14. Jahrhundert stammen oder bereits vor 1631 als statisch notwendige Ergänzung eingebracht worden sein.

Die bauliche Konzeption selbst – Bruchstein außen, Ziegel innen – entspricht einem seit dem 13. Jahrhundert etablierten Konstruktionsprinzip, das sich in der Altmark besonders in Gewölbeuntergeschossen wirtschaftlicher Funktionsbauten durchgesetzt hat. Vergleichbare Strukturen mit ähnlicher Wandstärke (85–100 cm) und gleichem Materialeinsatz finden sich etwa im Keller des Palas der Burg Ziesar, im Erdgeschoss der Burg Seehausen und im nichtrepräsentativen Flügelbereich von Tangermünde. Die geringe Dicke der Mauer spricht gegen eine massive Nachrüstung, wie sie nach Kriegszerstörungen üblich war, und vielmehr für eine bauzeitliche Umsetzung oder eine frühe Ergänzung im Spätmittelalter.

In der Gesamtschau ergibt sich daher ein klares Bild: Das Ziegelmauerwerk im Palas von Angern ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil der ursprünglichen hoch- oder spätmittelalterlichen Bauphase. Es wurde nicht erst nach 1631 eingezogen, sondern war bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg Bestandteil des Raumgefüges – möglicherweise zur besseren Integration des Tonnengewölbes oder zur Optimierung der inneren Wandflächen. Die Kombination aus regionaltypischer Bauweise, statischer Logik und fehlenden Wiederaufbaunachweisen stützt diese Deutung eindeutig.

Befund: Sandsteintreppe im südlichen Flurbereich

Lage und Kontext

Die Sandsteintreppe befindet sich im südlichen Bereich des Flurs im Erdgeschoss des Palas von Burg Angern. Ihre Lage unmittelbar rechts neben dem (heute verschütteten) Haupteingang deutet auf eine planmäßige Erschließungsachse vom Innenhof in die Obergeschosse hin.

Bauweise und Material

Die Treppe besteht aus sorgfältig behauenen Sandsteinstufen. Die Stufen sind schmal (ca. 60–70 cm breit) und steigen relativ steil an. Ihre Proportionen und Bauweise entsprechen typischen hochmittelalterlichen Treppenanlagen, bei denen Funktionalität und Wehrfähigkeit Vorrang vor Repräsentation hatten.

Erhaltungszustand und Analyse:

Die heutige Sandsteintreppe zeigt keine groben Verformungen, jedoch leichte Mörtelergänzungen an einzelnen Stufen. Es kann bislang nicht mit absoluter Sicherheit bestätigt werden, ob sämtliche Stufen noch aus der ursprünglichen Bauzeit (ca. 1340–1350) stammen oder ob sie in der Frühneuzeit (17. Jahrhundert) teilweise erneuert oder ergänzt wurden. Allerdings spricht die ursprüngliche Lage direkt am Palaseingang und der bauliche Anschluss an die mittelalterlichen Flurstrukturen stark dafür, dass der Treppenaufgang grundsätzlich an der originalen Position liegt und konzeptionell auf die Bauzeit zurückgeht.

Funktion:

Die Treppe erschloss den Weg vom Wirtschaftsgeschoss im Erdgeschoss in die Wohn- und Repräsentationsräume im Obergeschoss. Ihre Enge und Steilheit erhöhten gleichzeitig die Verteidigungsfähigkeit gegen Angreifer.

Bedeutung im Bauzusammenhang:

Unabhängig von möglichen Reparaturen dokumentiert die heutige Treppe den ursprünglichen Erschließungsgedanken des Palas: eine klare, geschützte und funktional durchdachte vertikale Verbindung zwischen den ökonomischen und herrschaftlichen Bereichen des Gebäudes.

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Treppe vom Erdgeschoss des Palas in die erste Etage

Befund: Erhaltener Grundriss des Erdgeschosses des Palas von Burg Angern

Lage und Kontext: Der Grundriss des Erdgeschosses des Palas von Burg Angern ist in seiner ursprünglichen Form und Struktur weitgehend erhalten. Er umfasst die westliche Eingangszone, den zentralen Flur, den Umkehrgang zum nördlichen Kellerbereich sowie die Anbindung der Sandsteintreppe zum Obergeschoss.

Struktur und Bauweise: Die Haupterschließung erfolgt über ein 5 x 5  Meter breites Tonnengewölbe, das von Westen (Innenhof) gerade nach Osten führt und an einem Fenster zum Wassergraben endet. Vom Flur gehen zwei Hauptverbindungen ab: Nach Norden Zugang über einen bauzeitlichen Umkehrgang in den nördlichen Gewölberaum, nach Süden Zugang zur mittelalterlichen Sandsteintreppe, die ins erste Obergeschoss des Palas führt.

Südliche Gewöbebereiche: Südlich des Flurs sind weitere Gewölberäume vorhanden, die aufgrund moderner Vermauerungen derzeit nicht zugänglich sind. Nach den sichtbaren Baunähten, der Anordnung der Fenster in der Ostwand und der Gesamtstruktur ist davon auszugehen, dass dieser Bereich ursprünglich mindestens einen, möglicherweise zwei Gewölberäume umfasste. Genauere Aussagen zur Raumstruktur können erst nach zukünftigen Freilegungen getroffen werden.

Erhaltungszustand: Der Flur, die massive Binnenstruktur der westlichen Außenwand mit dem Umkehrgang, und die Treppenanlage sind weitgehend original aus der Bauzeit (ca. 1340–1350) erhalten. Die südlichen Gewölbebereiche sind verschlossen, ihr Zustand kann aktuell nicht bewertet werden.

Funktion: Der Flur diente als Hauptachse für die Erschließung der Wirtschaftsräume und der Wohnbereiche. Der nördliche Kellerraum und die südlichen Gewöbe dienten der wirtschaftlichen Nutzung (Vorratslagerung, möglicherweise Werkstätten). Der Umkehrgang und die schmale Treppe erhöhten die Verteidigungsfähigkeit.

Bedeutung im Bauzusammenhang: Der erhaltene Grundriss dokumentiert auf herausragende Weise die hochmittelalterliche Funktionsgliederung einer Wasserburg: klare Erschließungsachsen, gesicherte Bewegungsführung und die bewusste Trennung von ökonomischen und repräsentativen Zonen. Vergleichbare Grundrisskonzepte finden sich auch in der Burg Ziesar, wo ein axialer Flur mit seitlichen Wirtschaftsräumen und kontrollierter Wegeführung existiert, in der Burg Tangermünde, wo die Kellergeschosse ähnlich funktional strukturiert sind, sowie in der Burg Beetzendorf, die ebenfalls über eine zentral gelenkte Erschließung verfügte. Auch die Burg Lenzen zeigt mit ihrem Palas eine ähnliche Anordnung von Flur, Wirtschaftsräumen und Wohngeschossen entlang der Grabenseite. Diese Parallelen belegen, dass der erhaltene Grundriss von Angern sich in ein regional typisches Baukonzept hochmittelalterlicher Wasserburgen einordnet.

Kurz zusammengefasst:

  • Bauzeit: ca. 1340–1350
  • Struktur: Flur, Umkehrgang, Sandsteintreppe, südliche Gewöbebereiche (nicht zugänglich)
  • Funktion: Wirtschaftliche Lagerung, Verteidigung, soziale Trennung
  • Erhaltungszustand: Grundstruktur original, Aufbauten (Gewölbe) frühneuzeitlich erneuert

Befund: Sockelbereich der Ostwand über dem Wassergraben

Lage und Kontext:

Der Sockelbereich der Ostwand befindet sich unmittelbar oberhalb des ehemaligen Wassergrabens und bildet die unterste erhaltene Baustruktur an der Ostseite des Palas von Burg Angern.

Bauweise und Material:

Die Mauerung besteht aus großformatigen, unregelmäßig geformten Feldsteinen und Flusskieseln, die in Schütttechnik vermauert wurden. Die Steine sind kaum bearbeitet und wurden lose, jedoch stabil eingefügt. Bindemittelreste (Kalkmörtel) sind vereinzelt sichtbar, weisen jedoch typische Verwaschungen durch Feuchtigkeitseinwirkung auf.

Erhaltungszustand:

Dieser Sockelbereich ist weitgehend original aus der Bauzeit (ca. 1340–1350) erhalten. Keine späteren Überarbeitungen oder Mauerergänzungen sind im unmittelbaren Sockelbereich erkennbar. Die oberste Steinlage zeigt Setzungen und leichte Verschiebungen, die vermutlich auf jahrhundertelange Wasser- und Frosteinwirkung zurückzuführen sind, aber keine wesentliche Strukturzerstörung bewirkten.

Funktion:

Der Sockel hatte die Aufgabe, die tragende Basis für die darüberliegende Palaswand zu bilden und gleichzeitig den Mauerfuß vor Wassererosion, Überschwemmungen und Frostschäden zu schützen. Seine massive Ausführung spricht für die damalige Bedeutung der Grabenfront als repräsentative und zugleich verteidigungswichtige Seite der Hauptburg.

Bedeutung im Bauzusammenhang:

Der Sockel dokumentiert eine typische Bauweise hochmittelalterlicher Wasserburgen im norddeutschen Raum, bei der massive Fundamentzonen notwendig waren, um die Gebäudestatik auf nassem, grabennahen Untergrund dauerhaft zu sichern. Er stellt heute eines der ältesten und authentischsten erhaltenen Bauteile der gesamten Burganlage dar und ist archäologisch besonders bedeutsam, da er einen unveränderten Einblick in die mittelalterliche Gründungs- und Schutztechnik bietet.

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Fenster zum nördlichen Tonnengewölbe Anfang des 20. Jahrhunderts mit nord-östlichem Teil der Ringmauer

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Stich von Duncker mit Blick auf die Ostseite des Palas

Befund: Fensteröffnungen in der Ostwand des Palas

Lage und Kontext:

Die Fensteröffnungen befinden sich in der neu aufgemauerten Ostwand des Palas von Burg Angern, oberhalb des mittelalterlichen Sockelbereichs. Sie liegen gleichmäßig verteilt auf mittlerer Höhe und sind nach außen zur Grabenseite hin ausgerichtet.

Bauweise und Material:

Die Fensteröffnungen sind aus Ziegelmauerwerk gefasst. Sie zeigen flache Segmentbogenabschlüsse, die präzise gemauert und sauber verfugt wurden. Das verwendete Ziegelmaterial und der Aufbau der Öffnungen unterscheiden sich deutlich vom mittelalterlichen Bruchsteinverband, was auf ihre Entstehung im Rahmen der frühneuzeitlichen Neuaufmauerung (spätes 17. Jahrhundert) hinweist.

Erhaltungszustand:

Zwei der Fensteröffnungen sind heute noch sichtbar. Weitere Öffnungen könnten existieren, sind jedoch verschüttet oder durch spätere Umbauten vermauert worden. Die vorhandenen Fenster sind strukturell stabil, zeigen aber Spuren späterer Reparaturmörtel und teilweiser Ausbesserungen im Bereich der Bögen.

Funktion:

Die Fenster dienten primär der Belichtung und Belüftung der angrenzenden Keller- und Lagerräume im Erdgeschoss. Ihre gleichmäßige Anordnung ermöglichte eine bessere Luftzirkulation und klimatische Verbesserung in den Wirtschaftsräumen – ein funktionales Konzept, das bereits im Hochmittelalter üblich war und hier in der Frühneuzeit modernisiert wurde.

Bedeutung im Bauzusammenhang:

Obwohl die heutigen Fensteröffnungen nicht mehr aus der Bauzeit des Palas stammen, setzen sie die hochmittelalterliche Grundidee der Grabenseitigen Belichtung der Keller fort. Sie belegen die Anpassung der Anlage an veränderte Nutzungsbedürfnisse in der Frühneuzeit und verdeutlichen die langfristige wirtschaftliche Nutzung der unteren Gebäudebereiche.

Vergleichsbeispiele:

Vergleichbare Fensterstrukturen sind bei anderen Burgen in der Region dokumentiert. In Burg Ziesar wurden ebenfalls während frühneuzeitlicher Umbauten neue Fenster zur Belichtung der Wirtschaftsräume eingefügt (vgl. Dehio Brandenburg 2000). Auch an der Burg Beetzendorf wurden nachträglich Belichtungsöffnungen entlang der Grabenseite geschaffen (vgl. Bergner 1911).

Kurz zusammengefasst:

  • Zeitstellung: Spätes 17. Jahrhundert
  • Material: Ziegelmauerwerk mit Segmentbögen
  • Funktion: Belichtung und Belüftung der Kellerzonen
  • Erhaltungszustand: Zwei Fenster sichtbar, weitere verschüttet oder vermauert

Befund: Ziegelgewölbe über Flur und nördlichem Kellerraum

Lage und Kontext:

Das vermutlich noch aus der mittelalterlichen Bauzeit stammende Ziegelgewölbe überspannt heute den Flur des Erdgeschosses sowie den nördlich angrenzenden Kellerraum des Palas von Burg Angern. 

Bauweise und Material:

Das Gewölbe wurde vollständig aus rechteckigen Ziegelsteinen errichtet. Die Ziegel sind regelmäßig gemauert, die Gewölbekappe zeigt eine schlichte, tonnenförmige Ausführung ohne Gurte oder Rippen. 

Erhaltungszustand:

Das Ziegelgewölbe ist strukturell gut erhalten. Einzelne Mörtelerneuerungen und kleinere Rissbildungen sind erkennbar, jedoch stabil. 

Funktion:

Das Ziegelgewölbe dient als tragende Deckenkonstruktion für die darüberliegenden Etagen und gewährleistet eine hohe Druckaufnahme. Es sichert den Schutz der darunterliegenden Wirtschaftsräume und ermöglicht gleichzeitig eine brandsichere Trennung der Geschosse.

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Tonnengewölbe des Palas hinter dem verschütteten Eingangsbereich

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Im 14. Jahrhundert war die Altmark Schauplatz konkurrierender Herrschaftsansprüche. Die Markgrafen von Brandenburg, das Erzbistum Magdeburg und verschiedene Adelsfamilien wie die von Alvensleben und von Grieben rangen um Besitz, Lehensrechte und lokale Macht. Die Gründung der Burg in Angern diente der Erzdiözese Magdeburg zur militärischen Sicherung und verwaltungstechnischen Kontrolle ihrer südaltmärkischen Besitzungen. Die Anlage einer Wasserburg mit Wehr- und Wohnfunktion manifestierte die landesherrliche Präsenz in einem territorial instabilen Raum. Hauptburg Angern mit Ringmauer und Wehrgang um 1350
Die Besitzgeschichte der Burg Angern lässt sich ab dem 14. Jahrhundert anhand von Lehnbriefen, Pfandverträgen und erzbischöflichen Urkunden nachvollziehen. Die frühe Geschichte ist dabei durch häufige Besitzerwechsel und konkurrierende Lehnsverhältnisse geprägt, was auf die strategische Bedeutung der Anlage und den politischen Druck auf das Erzstift Magdeburg hinweist. Erstmals wird die Burg im Jahr 1343 als Besitz eines Gerlof von Brunhorcz erwähnt. Im Jahr 1363 erscheint Lüdecke von Grieben als Lehnsträger. Er war kein Angehöriger der hochadeligen Familie von Grieben, sondern ein Vasall, der deren Namen übernommen hatte – ein im Mittelalter verbreitetes Phänomen, um familiäre Zugehörigkeit oder Schutzverhältnisse zu demonstrieren. 1370 sind Lüdecke von Grieben und zwei Söhne des Ritters Jakob von Eichendorf gemeinsam mit Angern belehnt.
1735 ließ Christoph Daniel von der Schulenburg, ein General im Dienst des Königs von Sardinien, ein neues dreiflügeliges Schloss auf auf der 2. Insel erbauen, auf der sich auch der Turm befand. Dieses Gebäude wurde nach den Plänen des Magdeburger Landbaumeisters Fiedler gebaut, wobei zahlreiche Baufehler auftraten, die eine Fertigstellung verzögerten. Der Bau wurde schließlich unter der Aufsicht von Maurermeister Böse abgeschlossen. Von der ursprünglichen Burg auf der ersten Insel sowie dem Turm auf der zweiten Insel blieben Kellergewölbe erhalten, die heute zum Teil begehbar sind.
Dieser Rundgang durch die Burg Angern um das Jahr 1350 basiert auf einer sorgfältigen Rekonstruktion historischer Quellen, archäologischer Befunde und baugeschichtlicher Analysen. Alle Szenen, Räume und Details wurden unter Berücksichtigung realer Gegebenheiten der mittelalterlichen Anlage entwickelt – etwa der erhaltenen Tonnengewölbe, der typischen Bauweise von Palas, Bergfried und Wirtschaftsflügeln sowie Hinweise aus Inventaren und schriftlichen Überlieferungen. Ziel ist es, nicht nur die äußere Gestalt, sondern auch die Atmosphäre und Lebenswelt einer spätmittelalterlichen Burg erlebbar zu machen – so nah wie möglich an der historischen Realität, doch mit erzählerischer Tiefe. Die Bilder zeigen fotorealistische Rekonstruktionen der Burg Angern um 1350. Sie basieren auf archäologischen Befunden, historischen Quellen und vergleichbarer Bausubstanz – realitätsnah umgesetzt mit moderner KI-Technik. Von der Vorburg zum Pforthäuschen
Die Burg Angern im Kontext des hochmittelalterlichen Burgenbaus in der Altmark und im mitteldeutschen Raum. Die hochmittelalterliche Burg Angern zählt zu den am besten bauarchäologisch überlieferten Niederungsburgen im norddeutschen Raum. Ihre topografische Besonderheit – die Trennung von Hauptburg und Wehrturm auf zwei künstlich angelegten Inseln – stellt ein herausragendes Beispiel für die strategische und funktionale Entwicklung von Wasserburgen im 14. Jahrhundert dar. Das vorliegende Essay untersucht die Stellung der Burg Angern im Vergleich zu regionalen Burgenbautypen und reflektiert Gemeinsamkeiten und Abweichungen im Hinblick auf Anlageform, Materialität, Verteidigungskonzept und architektonische Klarheit.
Die Burg Angern um 1350: Architektur und Aufbau einer mittelalterlichen Wasserburg in der Altmark. Die Burg Angern, errichtet um 1341 unter Erzbischof Otto von Magdeburg, stellt ein herausragendes Beispiel für den Typus der mittelalterlichen Wasserburg in der Altmark dar. Inmitten eines künstlich angelegten Wassergrabens erhoben sich die Hauptburg auf einer nördlichen Insel sowie der Bergfried auf einer südlichen Nebeninsel. Die hier dargestellte Rekonstruktion basiert auf archäologischen Restbefunden, historischen Quellen (Rep. H Angern Nr. 79; Dorfchronik Angern) und Vergleichen mit zeitgenössischen Anlagen wie Kalbe (Milde), Beetzendorf und Salzwedel. Palas, Innenhof und Bergfried der Burg Angern (KI generiert)
Die Burg Angern als exemplarische hochmittelalterliche Wasserburg in Norddeutschland. Die Burg Angern entstand 1341 unter Erzbischof Otto von Magdeburg als klassische Niederungsburg auf zwei künstlich angelegten Inseln, geschützt durch ein umfassendes System von Wassergräben. Die räumliche Trennung von Hauptburg und Wehrturm auf zwei eigenständigen Inseln ist im hochmittelalterlichen Burgenbau Norddeutschlands bislang ohne bekannte Parallele dokumentiert. Der Zugang zur Hauptburg erfolgte über eine hölzerne Brücke, die zur möglicherweise westlich vorgelagerten Vorburg führte, welche ihrerseits Wirtschaftsfunktionen wie Stallungen, Lagerräume und Gesindewohnungen beherbergte sowie möglicherweise vom Wehrturm der südlichen Insel. Die Hauptinsel war quadratisch (ca. 35 × 35 m) angelegt. Ein eigenständiges Torhaus ist für Angern nicht nachweisbar; der Zugang wurde vielmehr nachweislich durch ein einfaches Pforthäuschen geregelt – eine Abweichung von der sonst verbreiteten Torhausarchitektur und ein Hinweis auf eine reduzierte, pragmatische Verteidigungsstrategie.
Die Verteidigungsweise der Burg Angern im Dreißigjährigen Krieg: Möglichkeiten und Grenzen einer wasserumwehrten Anlage. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) stellte selbst befestigte Herrensitze vor neue Herausforderungen. Die Burg Angern, eine mittelalterliche Wasserburg mit separater Turminsel, war zu Beginn des 17. Jahrhunderts bereits stellenweise baulich überformt, jedoch in ihrer ursprünglichen Struktur weiterhin deutlich erkennbar. Möglicherweise wurden in dieser Phase erste Fensteröffnungen erweitert, Dächer angepasst oder Wohnräume an den gehobenen Komfortanspruch der Zeit angepasst. Wie bei vielen vergleichbaren Anlagen in der Altmark und im mitteldeutschen Raum setzte auch in Angern eine schrittweise Umwandlung vom rein wehrhaften Bau hin zu einem repräsentativen Adelssitz ein – ohne die charakteristische Inselstruktur der Burganlage vollständig aufzugeben.
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Angern, Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde. Heft 20, Berlin 2023 (ISBN: 978-3-910447-06-6).
Alexander Graf von der Schulenburg, Klaus-Henning von Krosigk, Sibylle Badstübner-Gröger.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft e.V.
Umfang: 36 Seiten, 59 Abbildungen.