Nachhaltige Forstwirtschaft für stabile Wälder
Die Familie von der Schulenburg blickt auf eine über 560-jährige Tradition in der nachhaltigen Waldwirtschaft zurück.
Heute umfasst unser Engagement Waldflächen in Angern und Colbitz und Wenddorf (Sachsen-Anhalt). Mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit bewirtschaften wir unsere Wälder verantwortungsvoll, um die biologische Vielfalt und die ökologischen Funktionen langfristig zu sichern.

Die Forstgebiete Ellersell, Krepe und Bucktum befinden sich in der Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt. Diese großflächigen Wälder sind geprägt durch nachhaltige Bewirtschaftung, wertvolle Waldgesellschaften und eine artenreiche Flora und Fauna. Sie haben eine hohe ökologische sowie wirtschaftliche Bedeutung und werden nach PEFC-Standards nachhaltig genutzt. Das Gebiet befindet sich im kontinental geprägten Klimabereich mit einer mittleren Jahrestemperatur von 8,8°C und einem Jahresniederschlag von 527 mm.

Forst Ellersell

Der Forst Ellersell liegt im Landkreis Börde, etwa 26 km nördlich von Magdeburg. Er gehört zum Wuchsgebiet Mittleres Nordostdeutsches Altmoränenland. Das Gebiet erstreckt sich über Höhen von 50 bis 80 Metern über NN und ist geprägt von diluvialen Sanden und Kiesen. Etwa 72 Prozent der Flächen sind mäßig nährstoffhaltig und mittelfrisch, während 19 Prozent trockene, nährstoffarme Böden aufweisen. Rund 5 Prozent gehören zu mineralischen Nassstandorten.

Die dominierenden Baumarten im Forst Ellersell sind die Kiefer (Pinus sylvestris), die Stieleiche (Quercus robur), die Traubeneiche (Quercus petraea) sowie die Winterlinde (Tilia cordata). In Ellersell kommen Rotwild, Schwarzwild und Rehwild vor, wobei Rotwild vor allem als Wechselwild auftritt. Schwarzwild hat eine hohe Bestandsdichte und Rehwild ist weit verbreitet.


Forst Krepe

Der Forst Krepe grenzt direkt an Ellersell und befindet sich ebenfalls im Landkreis Börde. Neben Kiefer, Stieleiche und Linde finden sich hier auch Rotbuche (Fagus sylvatica), Birke (Betula pendula) und Erle (Alnus glutinosa). 


Forst Bucktum

Forst Bucktum gehört zu einem der wertvollsten naturnahen Waldökosysteme im Landkreis Börde, etwa 30 Kilometer nordöstlich von Magdeburg. Er gehört zum Wuchsbezirk Colbitzer Platte und umfasst wertvolle Laubmischwälder mit hoher ökologischer Bedeutung. Das 208 Hektar große Gebiet liegt auf diluvialen Sanden und Kiesen. Etwa 74 Prozent der Fläche sind feuchte bis nasse Standorte mit grundwassernaher Vegetation, während 26 Prozent gut wasserversorgte, nährstoffreiche Böden aufweisen.

Forst Bucktum ist Teil des europäischen FFH-Schutzgebiets „Erlen-Eschenwald westlich Mahlwinkel“. Dieses Gebiet umfasst prioritäre Schutzbiotope mit naturnahen Auwäldern, Feuchtwiesen und zahlreichen seltenen Pflanzen- und Tierarten. Die wertvollsten Lebensräume sind die Stieleichen-Hainbuchenwälder (LRT 9160) und Erlen-Eschen-Weichholzauenwälder (LRT 91E0), die als prioritäre Schutzbiotope ausgewiesen sind. Die häufigsten Baumarten sind die Stieleiche (Quercus robur), die Hainbuche (Carpinus betulus), die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) sowie die Rotbuche (Fagus sylvatica).

Das Schutzgebiet beherbergt zahlreiche bedrohte Arten, darunter der Fischotter (Lutra lutra), der sich entlang der Fließgewässer aufhält. Der Kammmolch (Triturus cristatus) besiedelt die Feuchtbiotope und Tümpel, während die Fransenfledermaus (Myotis nattereri) ihre Quartiere in alten Baumhöhlen findet.

Die jagdliche Bewirtschaftung erfolgt nach einem nachhaltigen Konzept. Forst Bucktum weist eine hohe Dichte an Schalenwild auf. Rotwild kommt als Wechselwild vor, während Schwarzwild aufgrund der dichten Bestände ein bevorzugtes Wild für die Bejagung darstellt. Rehwild ist flächendeckend vorhanden. Es werden Jagdbegehungsscheine vergeben, um die Jagd nachhaltig zu regulieren und die Wildbestände gesund zu halten.

Rundholz
Wie bieten eine breite Auswahl an Hart- und Weichholzsortimenten für die holzverarbeitende Industrie an. Zu den angebotenen Baumarten gehören Waldkiefer (Pinus sylvestris), Rot-Erle (Alnus rubra), Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), Traubeneiche (Quercus petraea), Stieleiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus), Rotbuche (Fagus sylvatica) und Flatterulme (Ulmus laevis). Großabnehmer können das Holz wahlweise auf dem Stock oder frei Waldstraße erwerben. Dabei wird besonderer Wert auf nachhaltige Bewirtschaftung, Qualität und eine ökologische Waldbewirtschaftung gelegt.
Brennholz
Wir bieten hochwertiges Brennholz aus nachhaltiger Waldwirtschaft an. Zur Auswahl stehen sowohl Harthölzer wie Eiche, Buche, Esche und Hainbuche, die durch ihre lange Brenndauer und hohe Energieeffizienz überzeugen, als auch Weichholz wie Kiefer, das sich besonders gut zum schnellen Anheizen eignet. Das Brennholz wird auf Wunsch auch getrocknet geliefert, um eine optimale Heizleistung zu gewährleisten. Egal, ob für den Kamin, den Ofen oder die Feuerstelle – unser Brennholz bietet eine umweltfreundliche und klimaneutrale Heizalternative.
Jagd
Wir bieten passionierten Jägerinnen und Jägern die Möglichkeit, an einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Jagd teilzunehmen. Auf den Waldflächen können Reh-, Schwarz- und Rotwild bejagt werden. Jagdmöglichkeiten werden über Jagdbegehungsscheine vergeben. Für weitere Details und Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Saatgut
Wir ernten hochwertiges Saatgut der Douglasie (Pseudotsuga menziesii) aus dem Herkunftsgebiet 85303 (Mittel- und Ostdeutsches Tief- und Hügelland). Unser Saatgut zeichnet sich durch höchste Qualität und optimale Keimfähigkeit aus – ideal für forstliche Aufforstungsprojekte.
Biodiversität
Ein wichtiger Schwerpunkt unserer nachhaltigen Forstwirtschaft ist die Förderung und der Erhalt der Biodiversität. Unsere Wälder bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, von seltenen Baumarten bis hin zu bedrohten Tierarten. Durch den gezielten Erhalt von Totholz, strukturreichen Waldrändern und geschützten Biotopen schaffen wir wertvolle Rückzugsorte für spezialisierte Organismen und fördern natürliche Kreisläufe. Mit einer standortgerechten Baumartenwahl und einer nachhaltigen Bewirtschaftung stärken wir die Vielfalt im Wald und leisten einen aktiven Beitrag zum Erhalt der ökologischen Balance. Unsere Maßnahmen schützen die Natur und fördern eine reiche Artenvielfalt – ein unverzichtbarer Baustein für gesunde und widerstandsfähige Wälder.
Die Kollektivierung auf dem Land Kein anderes deutsch-deutsches Thema war nach der Wiedervereinigung so präsent wie die sogenannten Bodenreformen . In der Geschichte der DDR gab es zwei große Neuverteilungen von Land. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Großgrundbesitzertum aufgelöst. Die Sowjets enteigneten Landbesitzer mit mehr als 100 Hektar, darunter Adelige und vermeintliche NSDAP -Funktionäre, ohne Entschädigung. Das Land wurde an sogenannte Neubauern, Landarbeiter und Flüchtlinge verteilt.
Die Familie von der Schulenburg betreibt seit über 560 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft in Angern und Umgebung. Heute werden Flächen in Angern und Colbitz (Sachsen-Anhalt) bewirtschaftet.
Zertifzierung
Zertifzierung
Unsere Wälder werden nach den strengen Standards der PEFC-Zertifizierung (Programme for the Endorsement of Forest Certification) bewirtschaftet. Diese Zertifizierung steht für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. PEFC garantiert, dass unsere Wälder so bewirtschaftet werden, dass sie auch für kommende Generationen erhalten bleiben, und sichert Transparenz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Holzlieferkette. Mit dieser Zertifizierung unterstreichen wir unser Engagement für den Schutz der Natur und die nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen.