Der Salon verfügt über zwei Säulen mit aufwendig geschnitzten Kapitalen mit doppelköpfigen Adlern sowie einen (leeren) antiken Tresor. Die Wände wurden mit einer im Rokoko beliebten lindgrünen Kalkkaseinfarbe gestaltet. Der Fußboden stammt ebenso wie der Fußboden des preußischen Kabinetts noch aus der Rokoko-Bauzeit des Schlosses.
Die Säulen wurden später, ca. 1840, eingebaut bzw. verkleidet. Die Kapitale der Säulen sind mit klassizistischen Ornamenten reich verziert. Auch die Türen aller Säle des Erdgeschosses stammen aus dieser Zeit. An den Wänden befinden sich Kupferstiche mit Jagdszenen des Kupferstechers Ridinger.
Im 18. Jahrhundert wurde der Salon von Christoph Daniel, dem Erbauer des Schlosses, "Polterkammer" genannt. Er hatte hier seine in sardinischen Militärdiensten erworbene umfangreiche Waffensammlung untergebracht. Auch diese ist heute verschollen.
Das Säulenzimmer führt zum Kabinett und zu einem kleinen Raum, der das Hauptgebäude mit dem Seitenflügel verbindet. Früher gelangte man von diesem Raum in die große Bibliothek, dahinter befand sich die kleine Bibliothek.