Das Geschlecht derer von der Schulenburg ist eines der ältesten Adelsgeschlechter Deutschlands, dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Neben ihrer Bedeutung als Ritter und Landbesitzer waren Mitglieder der Familie in verschiedenen historischen Epochen prägende Persönlichkeiten. Bereits im 18. Jahrhundert war Graf Matthias Johann von der Schulenburg ein bedeutender Feldherr, der insbesondere durch seinen Sieg in der Schlacht von Korfu gegen das Osmanische Reich Berühmtheit erlangte. Auch in der Zeit der Aufklärung und des Barocks stellte die Familie bedeutende Staatsmänner und Diplomaten. Ihre Besitzungen erstreckten sich über die Altmark hinaus und sicherten über Jahrhunderte eine wirtschaftliche Grundlage für ihr Engagement in Militär und Verwaltung.
350 Jahre alte Kriminalakte aus dem Gutsarchiv der Familie Schulenburg in Angern.
Wernigerode (Sachsen-Anhalt) – Akten sieht Staatsminister Rainer Robra (65, CDU) jeden Tag. Aber so eine kam ihm noch nie unter. In der Landesarchiv-Außenstelle Wernigerode zeigte Dr. Jörg Brückner (50) dem Minister das schaurige Stück. Die Akte mit der Signatur H13, 127 enthält neben Papier einen mumifizierten Finger. Von: Uwe Freitag, veröffentlicht in der Bild Zeitung am 25.07.2017 - 23:59 Uhr
Unter dem Turm der Kirche Angern befindet sich die Familiengruft der Schulenburgs. Eine Anzahl von Särgen ist auf Balken und Brettern in mehreren Reihen übereinander aufgestellt. Ein Schriftstück aus dem Jahre 1733 besagt, dass diese Gruft bei dem Bau des Turmes neu angelegt wurde und allein für die Mitglieder des Hauses Angern bestimmt war; dem Hause Vergunst wurde zugesichert, dass ein besonderes Gewölbe in der Kirche errichtet werden sollte, falls es gewünscht würde. (Rep H Beetzendorf BI Nr. 202).