Der Speisesaal ist wahrscheinlich der einzige Raum, der bis 1945 noch aus der Barockzeit original erhalten war. Darauf weist vor allem die Supraporte und die Wandvertäfelung hin.
Die im Inventarverzeichnis von 1743 erwähnten im gesamten Erdgeschoss verwendeten Supraporten (gerahmte Felder über den Türen) waren üblicherweise aus Stuck, doch kann auch der Türrahmen hinaufgezogen und beschnitzt gewesen sein oder es handelt sich um eine von einem Stuckmedaillon eingerahmten Wandmalerei. In diesem Falle finden wir die Supraporte als geschnitzte mit Voluten versehene Holzarbeit in Form eines hinaufgezogenen Türrahmens und einem gerahmten Stilleben-Ölgemälde. Der Holzparkettfußboden ist erst 1841 ergänzt worden, davor befand sich der noch im preußischen Kabinett, im Porzellankabinett und im Säulenzimmer erhaltene eichegerahmte Holzdielenfußboden.
Auch der sichtbare Ofen und die Holzdecke - von der ein Teil noch erhalten ist - ist möglicherweise noch aus der Barockzeit. Heute sind lediglich ein Teil der Wandvertäfelung sowie die hintere Tür, allerdings ohne Supraporte, erhalten. Die Gemälde und das barocke Inventar sind verschollen.
Erhaltene Tür im Speisesaal, möglicherweise aus der Rokoko-Epoche.
Im Obergeschoss sind alle Türen erhalten. Sie sind aus geschnitzter Eiche und wurden 1736 beim Bau des Schlosses eingesetzt, stammen aber möglicherweise aus einem Vorgängerbau des 17. bzw. frühen 18. Jahrhunderts. Möglicherweise wurden sie beim Umbau des Schlosses 1841 oder bereits 1736 verlängert, darauf weisen die am oberen und am unteren Ende eingefügten Holzteile hin.