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Nachhaltige Wirtschaft

Die Familie v.d. Schulenburg betreibt seit 560 Jahren Land- und Forstwirtschaft in Angern. Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Natur und Umwelt sollen für die nachfolgenden Generationen erhalten werden.

Nachhaltige Eindrücke

wohnen, tagen, feiern, arbeiten, filmen
- das Rokoko-Wasserschloss in mitten ruhiger Natur liefert dazu den idealen Rahmen.

Mit Fritz I., dem näheren Stammvater aller drei Äste der weißen Linie des Hauses von der Schulenburg, beschreibe ich jetzt den Lebensweg eines Mannes, der den Ìbergang der Mark Brandenburg an die Hohenzollern aktiv miterlebte. Er zeigte sich dabei als ein selbstbewusster Schloßgesessener seiner Zeit und herausragender Vertreter des gemäßigten Teils des märkischen Adels.

Etwa 1350 wird er zu Beetzendorf geboren. Zu dieser Zeit wird an der Mosel die Burg Eltz erbaut, ist der Schiefe Turm von Pisa fertig und stiftet König Eduard III. von England den Hosenbandorden.

Fritz erlebt, wie Kaiser Karl IV. aus dem Hause Luxemburg die Mark Brandenburg 1373 von Otto von Wittelsbach als luxemburgische Hausmacht erwirbt.

1411 wird der Sohn Kaiser Karl IV: und König von Ungarn, Sigismund I. zum Deutschen König gewählt. Er hält sich jedoch 3 Jahre lang nicht im Reich auf und hat deshalb 2 Statthalter im Reich eingesetzt:

a) den Pfalzgrafen Ludwig III.

b) den Burggrafen Friedrich VI. von Nürnberg

Als im Jahr 1411 die Mark nach dem Tode des Markgrafen Jost an König Sigismund I, zurückfällt, senden die märkischen Stände eine Abordnung nach Ofen (Budapest), um dem neuen Herrn der Mark, also König Sigismund I., zu huldigen. Das war damals so Brauch.

Fritz I. war einer der Abgeordneten. In den Tagen der Muße in Ofen wird Fritz I, diesem neumodischen Minnesänger Oswald von Wolkenstein zugehört haben, der recht rauhe Lieder aus seinem bewegten Leben zum Besten gab.

Nach der offiziellen Huldigung teilt zu aller Ìberraschung der König den Delegierten der Stände und Städte in Ofen mit, dass der Friedrich VI., Burggraf von Nürnberg und einer der beiden Statthalter im Deutschen Reich, zum "Verweser und Hauptmann der Mark" bestellen wolle. Nach Beratung willigen die Delegierten der Mark ein.

In die Mark zurückgekehrt, lehnen sie jedoch die Huldigung ab, auch Fritz I. Es beginnt nun die Zeit, die als "Quitzowzeit" bekannt ist und in der Friedrich VI. mit fränkischen Rittern die Macht des märkischen Adels bricht. (Friedel Hohenlohe-Waldenburg erzählte mir am 25.7.83, einer seiner Vorfahren sei bei den Kämpfen mit den Quitzows gefallen).

1412 zieht Friedrich VI., geleitet von fremden, zumeist fränkischen Rittern in Brandenburg ein. Keine märkische Familie ist dabei:

Am 12.8.1412 erhält Fritz I, ein scharfes Schreiben von König Sigismund I., Burggraf Friedrich VI. gehorsam zu sein. Auch ein zweites Schreiben ist noch notwendig, bis Fritz I: sich, vermutlich im November 1412, besinnt und mit den Städten und einem Teil der altmärkischen Ritterschaft dem neuen Herrn huldigt.

Damit ist nun aber keineswegs Ruhe eingekehrt, wie es dieses Bild "Paradiesgärtlein", der Hortus Conclusus aus Frankfurt/Main ahnen lassen will. Es kommt zu schlimmen Fehden zwischen den Geschlechtern, dem Stift Brandenburg und dem Erzstift Magdeburg. Fritz I, beteiligt sich kräftig an Fehden, denn eine Klageschrift des Erzbischofs von Magdeburg erwähnt ihn und seine Knechte ausdrücklich. Bis März 1414 hat Friedrich VI. jedoch allen Widerstand, auch den der Quitzow-Partei gebrochen, deren Kopf übrigens ein Gans zu Putlitz ist. "Mit den Feuerschlünden der Faulen Grete" hatte der neue Herr ein Schloß und eine Burg nach der anderen erobert. Hier eine Darstellung aus dem 19. Jahrhundert, wie sich die Quitzows ergeben.

Von seiner Residenz Tangermünde aus erlässt Friedrich VI. eine strenge Landfriedensordnung für die Mark. Fritz I, scheint schnell die Gunst des neuen Landesherrn erworben zu haben, denn schon einen Monat später am 12.4.1414 bestätigt der Burggraf Friedrich VI. alle Rechte des Geschlechts incl. des Erbküchenmeisters der Mark Brandenburg.

Schon bald begibt sich der Burggraf zu König Sigismund I, und wird am 30.4.1415 auf dem Konzil zu Konstanz feierlich als Friedrich I. Markgraf und Kurfürst von Brandenburg mit der Mark Brandenburg belehnt. Der Bericht über die Belehnung ist in der bebilderten Chronik des Konstanzers Konzil enthalten, das primär der Glaubenseinheit galt, und deswegen dem Reformator Huss dort das Leben kostete.

Die Belehnung lief formal wie folgt ab:

  1. Friedrich I, wird von einem Reiterzug aus seiner Wohnung abgeholt

  2. König Sigismund zeigt sich am Fenster des Hohen Hauses am Mark zu Konstanz

  3. König Sigismund nimmt die Belehnung vor 

  4. Kurfürst von Brandenburg mit seinem Stander, dahinter das Banner der Hohenzollern nach der Belehnung

Es liegt jedoch kein Hinweis vor, dass Fritz I, im Gefolge des Markgrafen die Belehnung miterlebt hat.

Ende 1415/Anfang 1416 ist er gestorben.


Verfasser: Paul-Werner v.d. Schulenburg; aus: Schulenburg'sche Ahnen im Spiegel ihrer Zeit


Eheschließung: Hippolyta von Jagow, Tochter eines Hermann von Jagow (*1346):

Kinder: 

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